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Foto: (c) Suhrkamp Verlag

Juan Carlos Onetti wurde am 1. Juli 1909 in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo geboren. Er lebte ab 1939 vom Schreiben: zum einen als Journalist – er war Redakteur der international bedeutenden Zeitschrift für Politik und Kultur Marcha –, zum anderen als Romancier. Sein erster Roman El Pozo (Der Schacht) erschien 1939, es folgten zahlreiche weitere Romane und Erzählungen, u.a. Para esta noche (Für diese Nacht, jüngst verfilmt von Werner Schröter), La vida breve (Das kurze Leben) und El astillero (Die Werft). Nachdem er während der uruguayischen Militärdiktatur eine Gefängnisstrafe absitzen musste, weil er als Jurymitglied daran beteiligt gewesen war, einen regimekritischen Text auszuzeichnen, siedelte er 1975 ins spanische Exil über. Er starb 1994 in Madrid.

Der eigentümliche Charakter von Onettis Prosa ist schwer zu fassen. Einmal wird durch die quasi fotorealistische Beschreibung einzelner scheinbar nebensächlicher Details Personen, Stimmungen und Handlungselemente treffgenau beschrieben, Anderes bleibt bis an die Grenze der Unfertigkeit im Ungefähren; seine erbarmungslos sperrigen Sätze laden zum genauen Lesen ein und lassen den Leser anschließend nicht mehr los. Onetti arbeitete an einer einzigen, fast alle seine Texte verbindenden düster-albtraumhaften Weltneuschöpfung, die nur durch ein Spiel mit verschiedenen Ebenen der Autorschaft gebrochen wird. Dabei wird das „reale Leben“ bei Onetti keineswegs sublimiert – nicht zuletzt die Lebenshaltigkeit seiner Literatur und die Literaturhaltigkeit seines Lebens machen ihn gerade auch für andere Autoren zu einem Idol, man denke nur an Vargas Llosas euphorische Äußerung, er sei der „eigentliche Meister“ der lateinamerikanischen Literatur.